Unsere Geschichte

Im Frühjahr des Jahres 1946 jagten zahlreiche fußballbegeisterte Burschen auf dem Hauptschulplatz und im Park des damaligen Schwimmbades einem „Fetzenlaberl“ nach. Zwangsläufig tauchte der Plan auf, einen Fußballverein zu gründen und wirklich, im Sommer desselben Jahres war es soweit!

Sieben junge Männer – Friedrich Majeron, Ernst Knorre, Johann Kovacsits, Ernst und Anton de Menech, Johann Thenhalter und Josef Kogler – gründeten den Arbeiter-, Turn und Sportverein Langenwang, kurz ATUS Langenwang genannt.

Bei der Gründungsversammlung im Sommer 1946 wurden folgende Funktionäre in den Vorstand gewählt:

Als Obmann Jakob Pfusterschmied, ferner die Herren Alois Steiner, Alois Kogler, Josef Kogler und Valentin Knoll.

Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Dressen, als Fußballschuhe dienten die eigenen Turn- und Straßenschuhe. Einige Wochen später erhielten wir von der Gemeinde einen Bezugsschein zum Ankauf von weißen Leinen für Dressen. Herr Schneidermeister Kovacsits fertige die Dressen kostenlos an. Außerdem spendete er auch den ersten Fußball.

Das erste Spiel – es war ein Freundschafsspiel – wurde gegen Hönigsberg auf dem Kinderfreundespielplatz unserer Nachbargemeinde ausgetragen. Es endete mit einem 7:0 Sieg der Gastgeber. Zum ersten Meisterschafsspiel gegen den TUS Krieglach „reisten“ wir mit einem Pferdegespann des späteren Langenwanger Bürgermeister Max Sommer an. Dieses Spiel verloren wir knapp mit 4:5 Toren. Da wir noch keinen eigenen Sportplatz besaßen wurde das Training auf dem kleinen Hauptschulturnplatz durchgeführt, die Heimspiele mussten wir in Hönigsberg absolvieren.

Die nächsten Anreisen zu den Auswärtsspielen erfolgten bereits mit einem von einem Traktor gezogenen Leiterwagen. Dieses „Gespann“ stellte Herr Rudolf Krumphals zu Verfügung.

1947 begannen die ersten Verhandlungen für den Erwerb eines Sportplatzes. Obmann Stellvertreter Steiner, ein gewiefter Verhandler, führte mit Herrn Baron Bees ein Gespräch wegen Benützung der sogenannten „Wachtlerwiese“ zwischen Bahn und Mürz. Er wies darauf hin, dass es sich hier um ein Überschwemmungsgebiet handle und es daher dem Baron nicht so schwerfallen dürfte, die Wiese dem Sportverein zu überlassen. Herr Baron v. Bees stimmte schließlich einem Pachtvertrag zu und nannte als Pachtpreis S 1.- pro m². Das wären immerhin S 15.000.- gewesen, denn um so ein großes Grundstück handelte es sich. Herr Steiner erwiderte trocken: „Einen Schilling erhalten Sie schon, aber für das ganze Grundstück.“ Und nach einer Schrecksekunde stimmte Herr Baron v. Bees der Verpachtung des Areals tatsächlich zu, wobei er in Anbetracht des geringen Betrages diesen als Mitgliedsbeitrag betrachtete.

Sicher einer Meisterleistung unseres bewährten damaligen Obmann-Stellvertreters Alois Steiner!

Als einzige Bedingung nannte Herr Baron v. Bees die Aufstellung einer Tafel auf dem Sportplatz mit folgender Aufschrift: „Lothar Wachtler‘ Sportanlage“. Pächter: ATUS Langenwang.

Das geschah dann auch, nachdem die Formalitäten erledigt waren, gingen nun Spieler und Funktionäre an die Arbeit. Im Eilzugstempo war der Platz eingeebnet, die Spielfeldseinteilung wurde vorgenommen und die Tore aufgestellt. Das Holz für die Tore spendete das Sägewerk Langenwang, die Anfertigung besorgte die Tischlerei Franz Buchsbaum kostenlos. Einige Sitzbänke wurden auch aufgestellt. Das Rapid Wien damals hoch im Kurs stand und darüber hinaus Sektionsleiter Erwin Niese ein begeisterter Rapid-Fan war, wurde erstmal grün-weiße Dressen aus eigenen Mitteln angeschafft. Musste man sich anfangs noch im Gasthaus Gräf (heute das Dorfwirtshaus Petry) umziehen, so begann man 1948 mit dem Bau einer Umkleidekabine, bei dem natürlich wiederum alle Mitglieder tatkräftig mitwirkten.

Am 04. Mai 1947 fand die feierliche Eröffnung des Sportplatzes statt. Zur Eröffnung hatte man die Damen-Handballer Elf und die Fußballmannschaft aus Rudersdorf (Burgenland) eingeladen. Unter zahlreicher Beteilung der Bevölkerung marschierten die Mitglieder des Gemeinderates und die teilnehmenden Mannschaften unter Musikbegleitung vom Feuerwehrdepot zum Sportplatz. Das Vorspiel bestritten die beiden Damen Handballmannschaften – in Langenwang bestand kurzfristig eine Damen-Elf. Den Höhepunkt bildete natürlich das Freundschaftsspiel der Langenwanger gegen die Ruderdorfer Fußballer. Das Spiel endete übrigens 2:2

Das erste Meisterschaftsspiel auf dem Sportplatz fand am 11. Mai 1947 gegen Mitterdorf statt. Es endete 7:0 für Langenwang!


Die Kampfmannschaft im Spieljahr 1947/1948

 

Mit Tormann Anton Gauster, einem oststeirischen Polizisten, hatten wir einen der besten Torleute des Mürztales in unseren Reihen. Er war reaktionsschnell, vermied sogenannte ,,Schmähparaden" und brachte mit seinem überragenden Stellungsspiel die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. So war es fast logisch, dass wir im Spieliahr 1947/48 Meister der damaligen Kreisklasse wurden. Von da an ging es unter Sektionsleiter Erwin Niese steil bergauf. Unsere Kampfmannschaft spielte damals gegen so starke Gegner wie Donawitz, Veitsch, Kindberg, Hönigsberg, Trieben, Rottenmann und RW Knittelfeld und erzielte dabei beachtliche Erfolge.

 

Diese Vereine wurden größtenteils durch Firmen unterstützt und gehörten lange Zeit ausnahmslos höheren Spielklassen an. Die sportlichen Erfolge standen in keinem Verhältnis zur finanziellen Lage des Vereins. Aus dem Erlös von Tanzveranstaltungen, Krampuskränzchen und Maskenbällen wurde jenes Geld erwirtschaftet, dass für einen geregelten Fußballbetrieb nötig war.

 

 

Im Sommer 1949 wurde sogar eine Tombola durchgeführt. Als Startkapital waren S 7.000,-erforderlich, für die damaligen Verhältnisse ein Riesenbetrag. Wir mussten daher einen Kredit von S 5.000,- bei der Sparkasse aufnehmen, wofür die Gemeinde Langenwang die Haftung übernahm. Den 1. Preis, ein „125er-Puch*-Motorrad, gewann der Langenwanger Xandl Kremelhofer.

 

Sportlich ging es mit Siegen und Niederlagen weiter. So verzeichneten wir etwa im Spieljahr 1950/51 sieben Siege, denen zehn Niederlagen und ein Unentschieden gegenüberstanden. Hier sei der 2:1 Sieg gegen die spielstarken Veitscher erwähnt, wodurch Hönigsberg Meister in der 2. Klasse Nordost wurde und in die nächsthöhere Spielklasse aufstieg. Die Tore erzielten Alfred Dissauer und Josef Red.


ATUS RAIKA Langenwang Sportanlage in tausenden freiwilligen Arbeitsstunden erbaut

 

Echten Sportgeist und Idealismus, bewiesen die Sportfreunde der Mürztaler Gemeinde Langenwang: Monate hindurch trafen sie sich Tag für Tag in ihrer Freizeit beim Bau der neuen Sportanlage.

In tausenden freiwilligen Arbeitsstunden entstand eine schöne Sportanlage, die am 15. August 1968 eröffnet werden konnte. Nach einem Platzkonzert des örtlichen Musikvereins unter Kapellmeister Karl Tausch formierten sich die am Eröffnungsturnier teilnehmenden Spieler zum gemeinsamen Aufmarsch durch den Ort zum Sportplatz. Bgm. Max Sommer richtete an alle Gönner und Förderer Begrüßungs- und Dankesworte. Sein besonderer Gruß galt Landesrat Hannes Bammer, Präsident Lösch und den sportfördernd eingestellten Gemeinderäten. Landesrat Hannes Bammer dankte bei der Eröffnung des deräten.

 

Besondere Dankesworte fand der Bürgermeister aber für die echten Idealisten beim Bau der neuen Anlage. Als Beispiel erwähnte Bgm. Sommer den damaligen Vereins- und späteren Ehrenobmann Helmut Leitner, der sogar seinen vierwöchigen Urlaub dem Sportplatzbau widmete. Schließlich gedachte der Bürgermeister auch seines Vorgängers, Bgm. Friedrich Majeron, unter dessen tatkräftiger Unterstützung das Projekt begonnen werden konnte. Der Präsident des Steirischen Fußballverbandes, Franz Lösch - mit den Sorgen der Langenwanger Sportler seit 15 Jahren eng vertraut - nahm nach einer kurzen Ansprache die Verleihung von Ehrenzeichen des Steirischen Fußballverbandes an verdiente Funktionäre und Spieler vor. Bürgermeister Max Sommer erhielt die ÖFB-Nadel für die Verdienste um die Jugendförderung.

Silberne Ehrenzeichen erhielten: Reg. Rat Vzbgm. Johann Ledolter, Adolf und Johann Willingshofer, Franz Thenhalter, Gerhard Seidinger, Walter Rinnhofer, Adolf Russ, Josef Kranawetter, Karl Hofbauer, Franz Gstettner, Karl Fantur, Erich Reisinger, Anton Donner, Felix Rinnhofer, Ernst de Menech, Helmut Leitner, Rudolf Kofler, Anton Zwing, Otto Filzmoser, Josef Ganster, Hans Russ, Manfred Seidinger, Franz Hofbauer, Otto Angermann, Karl Angeler und Johann Berger.

 

Der ATUS Langenwang verlieh anschließend an seine Förderer und aktiven Helfer goldene Vereinsabzeichen. Abschließend würdigte Landesrat Hannes Bammer die vorbildliche Teamarbeit der Langenwanger Sportfreunde. Nach Dankesworten an alle Helfer beim Sportplatzbau erklärte der Landesrat die Sportanlage für eröffnet.

 

Dem Festakt und dem anschließenden Sportprogramm wohnten ca. 1200 Zuschauer bei. Neben dem Pokalturnier fand auch ein Spiel zwischen den Langenwanger Gewerbetreibenden und der Freiwilligen Feuerwehr statt. Nach hartem Ringen endete diese mit vollem Einsatz geführte Partie torlos. Auch gewichtsmäßig waren beide Teams ausgeglichen. Mehrmals musste auch die mit herkömmlichen Labungsmitteln ausgerüstete „Sanität" hilfreich eingreifen.

 

 

ATUS-Obmann Helmut Leiter beglückwünscht Manfred Seidinger zu seiner famosen Leistung, links daneben August Stritzl von Phönix Hönigsberg.

ATUS-Langenwang – Gebietsligameister 1974

Mit dem Aufstieg in die Unterliga Nord hat der ATUS Langenwang nach 28-jährigem Bestand ein lang angestrebtes Ziel endlich erreicht. In den Jahren davor konnte mit großzügiger Unterstützung der Marktgemeinde und vieler freiwillig mithelfender Sportfreunde eine schöne Sportanlage errichtet werden, die die Voraussetzung für einen klaglosen, intensiven Sportbetrieb der Langenwanger Jugend bildete. Vereinsobmann Helmut Leiter und Sektionsleiter Rudi Kofler legten auf den Zugang älterer Spieler keinen besonderen Wert. Den Langenwanger Ochnitzberger (Phönix Hönigsberg) wollte man jedoch gerne in die ehrgeizige Mannschaft einbauen. Den Schwerpunkt der Vereinsarbeit wollte man in den Folgejahren auf die Jugendförderung legen, um damit die Klassenzugehörigkeit zu erhalten.

Trainer Helfried Proksch konnte schon in seinem ersten Trainerjahr mit seiner Mannschaft Meister werden - ein schöner Erfolg für den sympathischen, ehemaligen Phönix-Spieler. Mit 18 Volltreffern wurde Seidinger Schützenkönig der Gebietsliga Mürztal. Das machte dem schon 38-jährigen Haudegen bald keiner nach! Zu den weiteren Stützen der Meisterschaft zählten vor allem der Krieglacher Jimmy Sommer als brillanter Techniker, Rechtsaußen Schrenk und Vorstopper Manfred Buchebner. Auch einer der in Steiermark bestens bekannten St. Kathreiner Russ-Buben, und zwar Adi - ein Bruder von Heinz Russ (Sturm) - zählte zu den Stützen des Klubs, zu dessen Heimspielen stets mehr als 300 Zuseher kamen.

Die Mannschaft des ATUS-Langenwang wurde Meister, wozu wir gratulieren.
Stehend v.l. Obmann Helmut Leiter, Trainer Helfried Proksch, Jimmy Sommer, Johann Krammer., Manfred Buchebner, Fred Seidinger, Sektionsleiter Rudolf Kofler
Mittelreihe: Adolf Russ, Heinz Kutschera, Gerhard Pfusterschmied, Johann Schaurhofer, Fritz Wallner
Vorne hockend: Fritz Magerl, Franz. Thonhofer, Peter Schrenk, Hugo Gorsche, Klement Gstättner

Langenwang spielt in der Unterliga Nord

Ein Meilenstein in unserer Vereinsgeschichte gilt mit Sicherheit der Aufstieg unserer Kampfmannschaft im Jahre 1974 in die Unterliga Nord. Dem damaligen Trainer Helfried Proksch gelang es, ein Team aus erfahrenen älteren Spielern und jungen talentierten Spielern zu formen. Maßgeblichen Anteil an der Erringung des Gebietsmeistertitels hatte Fred Seidinger mit seinen 18 erzielten Toren.

Eine steirische Tageszeitung schrieb damals:

"Auf Grund der besseren Tordifferenz schaffte Langenwang den Titel im letzten Abdruck. Den Stanzern nütze der 3:0 Sieg über Niklasdorf nichts, denn die Langenwanger schlugen Breitenau mit 4:1. Mit dem dritten Platz beendete Gußwerk die Meisterschaft. Tabellenletzer blieb, wie schon zu Beginn der Saison, St. Michael."

Am 18. Mai 1976 wurde mit den Arbeiten der neuen Sportplatzumrandung begonnen. 713 Stück Thuien wurden von 49 Mitgliedern freiwillig versetzt. Durch diesen Thujenzaun wurde unsere Sportanlage zu einem Schmuckkästchen im Mürztal. Im Jahre 1977 konnte die RAIKA Langenwang als Sponsor gewonnen werden. Die offizielle Namensänderung „ATUS -RAIKA- Langenwang" musste dem Steirischen Fußballverband gemeldet werden. Am 15. Februar 1978 wurde für die Frühjahrsmeisterschaft die Einführung eines Prämiensystems beschlossen. Dadurch sollte das Spielniveau der Kampfmannschaft gehoben werden. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Im August desselben Jahres wurde eine Flutlichtanlage installiert. Dadurch wurde es möglich, das Training in die Abendstunden zu verlegen. Die Kosten von S 90.000,- wurden von der Gemeinde Langenwang, dem ASKÖ und dem Steirischen Fußballverband getragen. Nachdem das Waschen der Dressen immer ein Problem darstellte, kaufte die Vereinsleitung eine Waschmaschine und einen Bügelautomaten. Von nun an wurden die Dressen von den Gattinnen des jeweiligen Platzwartes gewaschen, getrocknet und gebügelt.


Langenwang „gehörte" drei Tage dem ATUS

Drei Tage - vom 15. - 17. August 1986 - stand die Marktgemeinde Langenwang im Zeichen des Jubiläumsfestes "40 Jahre ATUS" mit einem umfangreichen Sport- und Festprogramm. Im Rahmen des Festes im Bereich der neugestalteten Sportanlage wurden zahlreiche verdiente  Spieler, Funktionäre und Gönner des ATUS Langenwang geehrt. Für den Steirischen Fußballverband und den ASKÖ dankte Vizepräsident Sepp Pösinger den Langenwanger Sportpionieren für ihre ideellen Leistungen im Dienste der sportbegeisterten Jugend. Pösinger nahm die Ehrung der Spieler und Funktionäre mit dem Ehrenzeichen des Steirischen Fußballverbandes vor. Vor allem beim Ausbau der Sportanlage wurden im Laufe der Jahrzehnte beispielhafte Leistungen erbracht. Mit den Gästen aus der Partnergemeinde Nittendorf wurden Erinnerungsgeschenke ausgetauscht. Die Kampfmannschaft des jubilierenden Vereines unterlag gegen Nittendorf mit 0:3 Toren, erreichte gegen TUS Krieglach ein 2:2 Unentschieden und siegte gegen den ESV Mürzzuschlag mit 3:1 Toren.

Nachwuchsturnier zum Vereinsjubiläum

Den Auftakt zum damaligen Jubiläum "40 Jahre ATUS Langenwang" bildete ein Fußballtunier für Nachwuchsmannschaften auf der gepflegten Sportanlange dieses traditionsreichen Mürztaler Arbeitersportvereins. Die Vereinsleitung dokumentierte damit ihre Bemühungen um die Nachwuchsföderung. Der Sportplatz dieser Mürztaler Marktgemeinde, die unter der Mithilfe vieler Förderer eingerichtet worden war, bot die ideale Möglichkeit für eine sportliche Betätigung der heimischen Jugend. Besonders herzlich begrüßt zu dieser Jubiläumsveranstaltung wurden die Gastmannschaften aus der bayrischen Partnerschaftsgemeinde Nittendorf/Schönhofen. Die bayrischen Nachwuchskicker weilten drei Tage im Mürztal und fanden im Kinderfreundeheim Hönigsberg gastliche Aufnahme. 

Mit viel Sportbegeisterung und Humor bestritten die einheimischen Langenwanger Vereine ein Jubiläumsturnier, bei dem viele „gewichtige" Persönlichkeiten der Marktgemeinde in die meist schon viel zu engen Dress schlüpften und auf dem grünen Rasen für gesunde Bewegung sorgten. Turniersieger wurde das taktisch gut eingestellte Team der Geschäftsleute vor den konditionsstarken Musikern, den schnellen Feuerwehrmännern und den übertrainierten Gemeindevertretern, bei denen selbst Bürgermeister Hans Kraus im Tor durch seine Prachtparaden die Niederlage nicht verhindern konnte.


Neben der Sektion Fußball, wurden auch andere Sektionen gegründet

Sektion Skilauf

Der AUS Langenwang betrieb neben den Sektionen Fußball auch Damenhandball, Turnen und eine Wintersportsektion. Von 1943 bis 1953 leiteten Johann Thenhalter, Johann Kovacsits, Walter Spanring und Max Gallister diese Sektion. Am längsten war Herr Josef Polansky in dieser Funktion tätig, nämlich von 1954 bis 1960.

Bevorzugte Übungswiesen waren damals die Polzbauer-Wiese, die Stallbauer-Leitn und die Haberfellner-Wiese. Aber auch auf der Lammeralm wurden eilig Pisten ausgetreten, mit Haselnussstöcken Torläufe ausgesteckt und hart trainiert. Als besonders eifriger Trainierer galt Andreas Lair. Er wurde bekanntlich später steirischer Meister in der Abfahrt und Seniorenweltmeister. Jährlich wurde ein Riesentorlauf von der Haberfellner-Wiese durch das "Kanonenrohr" bis zur Stallbauer- Wiese durchgeführt. Auf der Willingshofer-Wiese wurden die äußerst beliebten „Er- und Sie-Läufe" abgehalten. Halb Langenwang beteiligte sich damals an diesen Rennen. Natürlich wurden auch Kinderrennen veranstaltet.

Geldmangel bedingte 1960 die Einstellung dieser Volksläufe. Von nun an verlegte sich die Sektion auf das Abhalten von Skikursen für Anfänger und Fortgeschrittene. Als Skilehrer stellten sich Dir. Anton Anninger und Josef Willingshofer unentgeltlich zur Verfügung. Mit viel Charme, Geschick und Geduld vermittelten sie ihren „Schülern" das Ski-ABC.

Als im Jahre 1970 ein eigener Wintersportverein in Langenwang gegründet wurde, stellte man beim ATUS diese Sektion ein.

Sektion Turnen

Die Turnsektion wurde innerhalb als Teil des Vereines ab 1950 geführt. Franz Hirschler, Johann Berger, Johann Thenhalter und Heinz Vivat waren die Motoren dieser Sektion. Unter ihrer Leitung wurden beachtliche Leistungen erbracht, und die öffentlichen Schauturnen wurden von der Langenwanger Bevölkerung stets begeistert aufgenommen.

Sektion Damenhandball

Im Frühsommer 1946 wurde eine Damen Handballelf aufgestellt. Als Trainer fungierte Fritz Christof, die Handballsektion leitete Heidi Kogler. Die Damenelf absolvierte zahlreiche Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus dem Mürztal. Die Erfolge hielten sich zwar in Grenzen, dennoch verfolgten die Zuseher die Spiele mit großem Interesse. Am 23. Jänner 1949 löste Annemarie Brandi ihre Freundin Hedi Kogler als Sektionsleiterin ab. Bei der Jahreshauptversammlung am 2. März 1953 wurde die Handballsektion aufgelöst.